Grünbearbeitung von Hartmetallstäben

Automatisierung für die Gesundheit am Arbeitsplatz

Viele Hersteller bearbeiten Ihre Hartmetallstäbe bereits im grünen Zustand. Die Stäbe sind dabei getrocknet und deshalb sehr spröde und zerbrechlich. Meist erfolgt die Grünbearbeitung manuell durch den Bediener. Auf Grund der Gesundheitsgefährdung und der hohen Staubentwicklung ist es notwendig diesen Prozess zu automatisieren. Die größte Herausforderung liegt hierbei in der Handhabung der fragilen Stäbe.

GrüntrennanlageGrüntrennanlage

Das passende Handling für jede Anforderung

Hier kommt wieder unser speziell entwickeltes Magnetportal zum Einsatz. Die Stäbe werden von einem prismenförmigen Greifer auf der gesamten Länge gefasst und so von Station zu Station bewegt. So ist gewährleistet, dass der Hartmetallstab auf der gesamten Länge gestützt wird und nicht zerbricht.

Um die Stäbe in die Maschine einzuschleusen, werden sie vom Magnetportal direkt aus der Graphitplatte entnommen. Im Idealfall erfolgt auch das Handling der Graphitplatte automatisch aus dem Trockenwagen.

In der ersten Station werden die Stäbe besäumt und auf die gewünschten Fixlängen eingeteilt. Dies erfolgt durch eine leistungsstarke Kreissäge mit Diamant-Trennscheibe. Um Ausbrüche beim Schneiden zu vermeiden, ist die Säge mit einer Schnittspaltöffnung versehen. Eine großzügig dimensionierte Absaugung führt den entstehenden Staub gezielt ab. Die Schrottreste werden in einem Sammelbehälter aufgefangen.

Magnetportal

Schritt für Schritt zum fertig bearbeiteten Grünling

Anfasen

Im zweiten Schritt wird die Spitze auf den Stab gefräst. Hierzu werden PKD-Fräser verwendet, die durch eine Frässpindel angetrieben werden. Vor dem Fräsen wird der Stab noch ausgerichtet und auf Länge vermessen, damit durch das Fräsen die Stablänge korrigiert werden wird. Auf die gleiche Weise kann auch eine Fase auf das gegenüberliegende Stabende gefräst werden.

Weiters kann ein Scheibenfräser in die Anlage integriert werden, um die Kühlkanäle durch einen Schlitz zu verbinden. Hierfür muss der Stab vor der Bearbeitung in die richtige Lage gedreht werden. Die Erkennung der Kühlkanäle erfolgt dabei durch ein Vision-System.

Perfekt gestapelt in den Sinterofen

Am Ende der Bearbeitung wir der Stab noch gereinigt. Die Kühlkanäle werden mit Druckluft-beaufschlagten Düsen ausgeblasen. Auch der Außenmantel kann im Durchlauf abgeblasen werden.

Der fertige Stab wird wieder in eine Graphitplatte abgelegt. Dabei können die Stäbe in einem definierten Muster abgelegt werden, um den Sinterofen optimal auszunützen.

Die gesamte Grünbearbeitung sowie das Handling der Grünlinge erfolgen natürlich voll automatisch. Auch die Ablage der Graphitplatten kann durch einen Sechs-Achs-Roboter erfolgen.

Staebeablage